"IT-Aufträge für Palästinensergebiete"



"IT-Aufträge für Palästinensergebiete",

so betitelt die Zeitschrift "Share International" einen ihrer Artikel in ihrer neuesten Ausgabe.
Und weiter heisst es da:

"Trotz des negativen Images der Palästinensergebiete durch den israelisch-palästinensischen Konflikt verlagern immer mehr Firmen ihre IT-Dienstleistungen dorthin, darunter große Unternehmen wie Hewlett Packard, Cisco und Intel, auch Google scheint sich dafür zu interessieren.

Laut Paul Kija, dem Chef der niederländischen Outsourcing-Firma GPI Consultancy, gehören IT-Dienstleistungen zu den wenigen erfolgversprechenden Sektoren der palästinensischen Wirtschaft. "Der Export von Gütern und Waren wird durch die Reisebeschränkungen und die israelische Mauer erheblich behindert. Im IT-Sektor jedoch greifen diese Methoden nicht."

Der IT-Sektor ist die am schnellsten wachsende Branche in den Palästinensergebieten und bringt diesen jährlich 20 Millionen Dollar ein. Jedes Jahr machen an den palästinensischen Universitäten 2500 IT-Studenten ihren Abschluss. Im Nahen Osten arbeiten bereits mehr als 10.000 palästinensische IT-Spezialisten.

Die zahlreichen gut ausgebildeten Experten verfügen über gute Englischkenntnisse. Wegen ihrer Sprache und ihrer geografischen Lage eignen sich die Palästinensergebiete als Sprungbrett für IT-Dienstleistungen in anderen Ländern des Nahen Ostens.

Die Verlagerung von IT-Dienstleistungen in die Palästinensergebiete ist daher nicht nur ein kluges soziales Unternehmen, sondern es bietet auch in kommerzieller Hinsicht enorme Vorteile."

(Quellen: "Share International", www.OneWorld.nl)