Argentinien - Die Homo-Ehe: Ein Gesetz mit Signalwirkung





Poonal Nr. 921
Deutsche Ausgabe des wöchentlichen Pressedienstes lateinamerikanischer
Agenturen vom  8. November bis 14. November 2010


ARGENTINIEN

"Die Homo-Ehe: Ein Gesetz mit Signalwirkung

Von Martín Segura, Birgit Krug

(Berlin, 13. November 2010, npl).- Nun wurde also Argentinien zum ersten Land Lateinamerikas, in dem homosexuelle Paare heiraten dürfen – und zwar mit den gleichen Rechten wie heterosexuelle Paare.

Das entsprechende Gesetz, das eine Erweiterung des Zivilrechts bedeutet, wurde nach langer parlamentarischer Debatte im Juli dieses Jahr verabschiedet und umgehend durch die Exekutive in Kraft gesetzt.

Abbau von Diskriminierung

Karina Freire, Aktivistin und Teil des argentinischen Zusammenschlusses von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans*personen ist überzeugt davon, dass das Gesetz große gesellschaftliche Veränderungen mit sich bringt. Für die Aktivistin bedeutet es einen wichtigen Schritt in Richtung Abbau von Diskriminierung und Selbstdiskriminierung. “Jetzt haben wir keine Angst mehr, uns öffentlich zu küssen und zu umarmen”, versichert sie.

Dieses Gesetzesprojekt, für das die schwul-lesbische Community und verschiedenste andere Menschenrechtsorganisationen jahrelang kämpften und das drei Monate lang durch diverse Kommissionen des argentinischen Parlaments ging, bringt gesellschaftliche Gleichstellung nun bis in die Institution Ehe.

Für Karina Freire, die auch einer NGO vorsteht, die sich für die Rechte auf Gleichstellung in Argentinien einsetzt, bedeutet dieses Gesetz der Anfang vom Ende einer Debatte, die ihrer Ansicht nach in ein paar Jahren bereits anachronistisch anmuten wird. Die juristische Anerkennung von lesbischen und schwulen Paaren in Form der Homo-Ehe sei ein Gewinn für die ganze Familie, so Freire....."

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