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Gedanken eines ganz Großen über den Idealismus

Das Albert Schweitzer Lesebuch, S 56/57:

"Die Reife, zu der wir uns zu entwickeln haben, ist die, dass wir an uns arbeiten müssen, immer schlichter, immer wahrhaftiger, immer lauterer, immer friedfertiger, immer sanftmütiger, immer gütiger, immer mitleidiger zu werden. In keiner anderen Ernüchterung als in dieser haben wir uns zu ergeben. In ihr härtet sich das weiche Eisen des Jugend-Idealismus zum Stahl des unverlierbaren Lebens-Idealismus.

das große Wissen ist, mit den Enttäuschungen fertig zu werden. Alle Tatsachen sind Wirkungen von geistiger Kraft; die erfolgreichen von Kraft, die stark genug ist, die erfolglosen von Kraft, die nicht stark genug ist. Mein Verhalten der Liebe richtet nichts aus. Das ist, weil noch zu wenig Liebe in mir ist. Ich bin ohnmächtig gegen die Unwahrhaftigkeit und die Lüge, die um mich herum ihre Wesen haben. Das hat zum Grunde, dass ich selber noch nicht wahrhaftig genug bin. Ich muss zusehen, wie Mißgunst und Böswilligkeit weiter ihr trauriges Spiel treiben. Das heißt, dass ich selber Kleinlichkeit und Neid noch nicht ganz abgelegt habe. Meine Friedfertigkeit wird mißverstanden und gehöhnt. Das bedeutet, dass noch nicht genug Friedfertigkeit in mir ist.

Das große Geheimnis ist, als unverbrauchter Mensch durchs Leben zu gehen. Solches vermag, wer nicht mit den Menschen und Tatsachen rechnet, sondern in allen Erlebnissen auf sich selbst zurückgeworfen wird und den letzten Grund der Dinge in sich sucht.

Wer an seiner Läuterung arbeitet, dem kann nichts den Idealismus rauben. Er erlebt die Macht der Ideen des Wahren und Guten in sich. Wenn er von dem, was er nach Außen hin dafür wirken will, gar zu wenig bemerkt, so weiß er dennoch, dass er so viel wirkt, als Läuterung in ihm ist. Nur ist der Erfolg noch nicht eingetreten, oder er bleibt seinen Augen verborgen. Wo Kraft ist, ist Wirkung von Kraft. Kein Sonnenstrahl geht verloren. Aber das Grün, dass er weckt, braucht Zeit zum Spriessen, und dem Sämann ist nicht immer beschieden, die Ernte mitzuerleben. Alles wertvolle Wirken ist Tun auf Glauben."     Albert Schweitzer

Übrigens: Albert Schweitzer hat ein Urwald-Krankenhaus in Lambarene (Afrika) gegründet, wo er und sein Ärzte-Team jahrzehntelang Leprakranke Menschen behandelte. Es gibt eine CD, sie heißt auch "Lambarene" - mit deren Kauf könnt Ihr Lambarene und alle seine Krankenhäuser weltweit unterstützen!

 Namaskar Jah Love

Euer idealistisches tageschance-team

 

 

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