„Jenseits des Nordlichts“ - erster Roman und Thriller von Schauspielerin Heike Ulrich – eine echte Sensation!

Jenseits des Nordlichts“ - erster Roman und Thriller von Schauspielerin Heike Ulrich – eine echte Sensation!

Wenn es um Krimis, gar um Thriller geht, bin ich von anfang an eher skeptisch, ob sie mich wirklich packen, denn ich habe von Agatha Christie bis Steven King so ziemlich alles gelesen und habe bei solcher Lektüre sehr hohe Ansprüche. (zeitweise hatte ich ganze Regale voll mit Krimis und Thrillern)

Als mir Heike Ulrich im Herbst 2017 bei Dreharbeiten für die Hessenschau in Marburg begegnete, erzählte sie mir von der Arbeit an ihrem Buch „Jenseits des Nordlichts“, das zur Leipziger Buchmesse fertig werden sollte. Einen Thriller kündigte mir Heike da an – ein bisschen skeptisch war ich da schon...

Ich bekam ein Exemplar mit Widmung, fing an zu lesen, und wie bei einem guten Film zog mich die Geschichte magnetisch an:

Schon beim Lesen des Prologes spulte sich vor meinem inneren Auge ein Film ab - mit starken Bildern schildert Heike Ulrich den nächtlichen Ritt eines adeligenVaters mit seiner Tochter durch den Wald, die er nur schnell in einem Nonnenkloster loswerden will. Sie schildert packend die starke Reaktion der Äbtissin auf den verstoßenden Vater, wie das wohl weitergeht...

Cut: wir sind bei Teresa und Hagen, einem Pärchen, das sich sehr liebt und eine Fahrt nach Island macht, um dort das Nordlicht zu beobachten. Eines Nachts sieht Theresa ein wunderschönes Nordlicht, sie schleicht sich hinaus, um Fotos zu machen, da – plötzlich hat sie Visionen von einer alten Frau, einen Moment der Schwäche, sie liegt am Ufer in den Dünen... so weit so so normal, mag der geneigte Leser glauben, doch nach ihrer Rettung kehrt das verliebte Pärchen nach Deutschland zurück, und dann fängt ein Alptraum an, der sich mehr und mehr zum Thriller steigert, denn: Theresa ist schwanger, und das, obwohl Hagen zeugungsunfähig ist. Wer ist der Vater? Ist sie gar auf Island vergewaltigt worden? Was bedeuten die Visionen, die Theresa immer wieder hat? Die Geschichten verschachteln sich ineinander – längst ist der Augenblick da, dass ich das Buch nicht mehr weglegen möchte, denn: wie in jedem guten Thriller will ich jetzt nicht mehr nur wissen, wer hinter der Schwangerschaft steckt, mich interessiert auch mehr und mehr die sprituelle Dimension der Visionen Theresas, mich interessieren die Themen, die Heike Ulrich ihre Frauenfigur Theresa erleben läßt, echte ernste Frauenthemen, auf die ich – weil ich euch die Spannung und das Vergnügen der eigenen Lektüre gönne – nicht eingehe an dieser Stelle.

Dieses Erstlingswerk ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, doch viel mehr noch: es berührt tief, es hat Spirit, es hat Magie, es hat für Frauen hochinteressante Themen, und es ist fast unmöglich, es aus der Hand zu legen, bevor man nicht die letzte Seite gelesen hat. Meine Frage: Wann wird das verfilmt?

 

Mein Fazit: Heike Ulrichs Art, mich als Leserin zu fesseln und an die Geschichte Theresas zu binden, erinnert mich an das Gefühl, das ich hatte, als ich den „Da Vinci Code“ des großen Dan Brown las: Mystik, Legende, Magie und Realität zu verbinden, das können nur die Großen – Heike Ulrich gehört für mich ab jetzt dazu.

 

Big Up, Sister

Namaskar Jah Love