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UN-Flüchtlingskommissariat erhält Friedenspreis
Erstellt am Freitag, 02. Oktober 2009 12:01 | 
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| Aus der Zeitschrift "Share international", aktuelle September-Ausgabe (www.share international.org)
"Das Büro des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) wurde vor kurzem mit dem italienischen Friedenspreis "Terree Pace" für seinen Einsatz für Asylsuchende in in Italien ausgezeichnet. Die Feierlichkeiten fanden in Rom anlässlich des 64.ten Jahrestages des Atombombenabwurfs auf Hiroshima statt. Das Preiskomitee erklärte, es habe das UN-Flüchtlingshilfswerk wegen seiner Bemühungen ausgewählt, die Rechte der Flüchtlinge zu schützen, die Italien meist nach riskanten Fahrten in überladenen Booten erreichten. Die Arbeit des UNHCR ist in der letzten Zeit schwieriger geworden, da Italien und weitere europäische Länder restriktive Maßnahmen ergriffen haben.
Beim Entgegennehmen des Preises sagte der regionale UNHCR-Repräsentant Laurens Jolles: " Diese Auszeichnung beweist, dass nicht nur das UNHCR davon überzeugt ist, dass Asylsuchende weiterhin beschützt werden müssen - auch auf hoher See."
Italien hatte bisalng Tausende Asylsuchende gerettet und aufgenommen, jedoch im Mai 2009 die "Rückkehrpolitik" beschlossen, durch die seitdem mindestens 900 Flüchtlinge "repatriiert", das heißt, in die Länder abgeschoben wurden, von denen aus sie ihre Fluicht nach Italien angetreten hatten, darunter auch Libyen. Das UNHCR kritisiert das sogenannte "Refoulement", eine Abschiebepraxis, die weder angemessenen Schutz noch Sicherheit für die Flüchtlinge bietet. Zudem unterminiert diese Politik das international geltende Prinzip der Nichtabschiebung und ignoriert die weltweit geltenden Grundsätze der Gewährung vun Zuflucht und Schutz für Menschen in Not.
"Es ist unerläßlich, dass diejenigen, die Zuflucht vor Verfolgung suchen, internationalen Schutz in Anspruch nehmen können und dass die Grenzen vor ihnen nicht verschlossen werden", betonte Jolles bei der Verleihung der Auszeichnung." (Share international)
(Quellen: UNHCR, Reuters)
Das tageschance-Team freut sich und gratuliert zum Friedenspreis!
Wäre da nicht mal nachzudenken über einen Wandel in der europäischen Flüchtlingspolitik angesichts der wachsenden Not der Menschen in Afrika, die hier um Hilfe bitten? Auch früher schon gab es Völkerwanderungen. Jedes europäische Land könnte sich freuen über ein paar 100.000 neue Mitbürger, die - wenn sie ausreichend gefördert werden - über kurz oder lang die europäischen Länder bereichern könnten. Nur eine Vision, aber eine gute...
"Das Büro des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) wurde vor kurzem mit dem italienischen Friedenspreis "Terree Pace" für seinen Einsatz für Asylsuchende in in Italien ausgezeichnet. Die Feierlichkeiten fanden in Rom anlässlich des 64.ten Jahrestages des Atombombenabwurfs auf Hiroshima statt. Das Preiskomitee erklärte, es habe das UN-Flüchtlingshilfswerk wegen seiner Bemühungen ausgewählt, die Rechte der Flüchtlinge zu schützen, die Italien meist nach riskanten Fahrten in überladenen Booten erreichten. Die Arbeit des UNHCR ist in der letzten Zeit schwieriger geworden, da Italien und weitere europäische Länder restriktive Maßnahmen ergriffen haben.
Beim Entgegennehmen des Preises sagte der regionale UNHCR-Repräsentant Laurens Jolles: " Diese Auszeichnung beweist, dass nicht nur das UNHCR davon überzeugt ist, dass Asylsuchende weiterhin beschützt werden müssen - auch auf hoher See."
Italien hatte bisalng Tausende Asylsuchende gerettet und aufgenommen, jedoch im Mai 2009 die "Rückkehrpolitik" beschlossen, durch die seitdem mindestens 900 Flüchtlinge "repatriiert", das heißt, in die Länder abgeschoben wurden, von denen aus sie ihre Fluicht nach Italien angetreten hatten, darunter auch Libyen. Das UNHCR kritisiert das sogenannte "Refoulement", eine Abschiebepraxis, die weder angemessenen Schutz noch Sicherheit für die Flüchtlinge bietet. Zudem unterminiert diese Politik das international geltende Prinzip der Nichtabschiebung und ignoriert die weltweit geltenden Grundsätze der Gewährung vun Zuflucht und Schutz für Menschen in Not.
"Es ist unerläßlich, dass diejenigen, die Zuflucht vor Verfolgung suchen, internationalen Schutz in Anspruch nehmen können und dass die Grenzen vor ihnen nicht verschlossen werden", betonte Jolles bei der Verleihung der Auszeichnung." (Share international)
(Quellen: UNHCR, Reuters)
Das tageschance-Team freut sich und gratuliert zum Friedenspreis!
Wäre da nicht mal nachzudenken über einen Wandel in der europäischen Flüchtlingspolitik angesichts der wachsenden Not der Menschen in Afrika, die hier um Hilfe bitten? Auch früher schon gab es Völkerwanderungen. Jedes europäische Land könnte sich freuen über ein paar 100.000 neue Mitbürger, die - wenn sie ausreichend gefördert werden - über kurz oder lang die europäischen Länder bereichern könnten. Nur eine Vision, aber eine gute...