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Politik

"MASSIVEGOOD: Hilfe für die Entwicklungsländer"

"MASSIVEGOOD: Hilfe für die Entwicklungsländer",

so betitelt die Monats-Zeitschrift "Share International" einen ihrer Artikel in ihrer aktuellen Ausgabe (www.share international.org.)

Und weiter heißt es da:

"Vor kurzem haben der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, der ehemalige US-Präsident Bill Clinton und internationale Würdenträger das Programm MASSIVEGOOD gestartet, das jedem, der auf Reisen geht, die Möglichkeit bietet, zwei Dollar für die Bekämpfung von Aids und anderen Krankheiten in den Entwicklungsländern zu spenden.

Auf kommerziellen Reisewebsites wie Travelocity und Accor Hotels oder bei Reisebüros kann man über MASSIVEGOOD mit zwei Dollar einen Beitrag zur Bekämpfung von Aids, Malaria, Tuberkulose und zur Verbesserung der Gesundheit von Müttern und Kindern in den Entwicklungsländern leisten. Die Sammelaktion visiert die Summe von einer Milliarde Dollar im Laufe der nächsten vier Jahre an.

Das Geld soll dann an die 2008 gegründete Schweizer Millenium Foundation gehen, die innovative Möglichkeiten zur Finanzierung von UN-Gesundheitszielen entwickeln will, sowie an die von der UNO finanzierte internationale Organisation UNITAID, die Medikamente zur Behandlung von HIV-Aids, Malaria und Tuberkulose einkauft, und auch an das Projekt der "Clinton Health Access Initiative".

Das Spendensystem MASSIVEGOOD steht in den USA bereits zur Verfügung und soll bald auf Europa ausgedehnt werden.

"Im Grunde ist das eine institutionalisierte Version dessen, was nach dem Erdbeben in Haiti geschehen ist, als viele Menschen per SMS zehn oder fünf Dollar gespendet haben," sagte Clinton. "Durch solche Systeme, das sage ich voraus, werden die einfachen Bürger die Zukunft der Welt bestimmen können und Veränderungen in Gang setzen, die wir zur Zeit nur erahnen können." (Quellen: Share International; massivegood.org; businessweek.com)

München ist bunt! Erfolgreiche Blockade von Neonazi-Demo



Ja, das muß ich einfach weitergeben, weil es so erfreulich ist und Hoffnung macht.

Herzlich Inge Ammon


9. Mai 2010

"Heute ist zwar trübes Wetter, aber in meinem Herzen scheint die Sonne, wenn ich die vielen tausend Menschen sehe, die sich dem braunen Spuk entgegenstellen. " sagte Martin Löwenberg, KZ-Überlebender in seiner ergreifenden Rede am 8. Mai 2010 auf der Bühne des Kulturfestes "München ist bunt!".

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
Ich glaube so ist es uns gestern allen ergangen. Über 4.500 Münchnerinnen und Münchner haben sich am 8. Mai  friedlich in Fürstenried-West den Nazis in den Weg gestellt. Das hat es in München lange nicht mehr gegeben. Wir können voller stolz sagen: "München trotzt dem Neonazi-Spuk mit erfolgreicher Blockade", denn die Bürgerinnen und Bürger der Stadt konnten mit einer Blockade in Fürstenried-West einen Aufmarsch der Neonazis erfolgreich stoppen und sie zur Umkehr zwingen.

Dieser Erfolg konnte nur Dank der engagierten Hilfe vieler Menschen aus Parteien, antifaschistische Gruppen und Initiativen, Kirchen, Gewerkschaften, Sportvereine und vieler gesellschaftlicher Einrichtungen gelingen und - und das möchte ich an dieser Stelle betonen -  weil sich anfängliche Skepsis bei einigen Älteren gegenüber den jungen Menschen aus Antifa-Initiativen (und umgekehrt) bald in die Erkenntnis verwandelte, dass wir nur alle zusammen stark genug sind den Nazis entgegen zu treten und zahlreich genug sind sie zu blockieren.

Stellvertretend  für alle Beteiligten möchte ich einige nennen, denen unser Dank gilt:
Zunächst die Mitglieder der beiden Bezirksausschüsse BA 20 Hadern und BA19 Fürstenried, Forstenried, Solln, Obersendling und Thalkirchen, die die ganze Sache auf den Weg gebracht haben. Die stellv. BA-Vorsitzende Frauke Bristot und den BA-Vorsitzenden Hans Bauer die durch ihre gelungene Moderation des Festes zum friedlichen Ablauf beigetragen haben.
Bedanken möchte ich mich auch bei den Musikgruppen, die durch ihre Darbietungen ein buntes und abwechslungsreiches Programm gestaltet haben. Viele von Ihnen mussten Ihre Musikinstrumente über weite Strecken zu Fuß transportieren, weil sie den Festplatz nicht mehr mit dem Auto anfahren konnten. Die beiden Musik-Gruppen R.E.H. und das SWING & DANCE ORCHESTRA hat es besonders hart getroffen, da sie, aufgrund der fortgeschrittenen Stunde, nicht mehr spielen durften.
Ich bedanke mich auch bei den Polizei-Einsatzkräften. Sie haben sehr besonnen und deeskalierend gehandelt und so zu einem friedlichen Fest in besonderer Weise beigetragen.
Und nicht zuletzt danke ich auch Ihnen liebe Newsletter-Empfänger, die sie die Informationen zu dem Kulturfest an Ihre Freunde und Bekannten weitergegeben haben (was Sie im übrigen auch gerne mit dieser E-Mail machen dürfen), und so dazu beigetragen haben, dass über 4.500 Menschen zum Kulturfest kamen.

Ich kann es nicht oft genug betonen: Beispiele wie Erfurt, Dresden oder München Fürstenried-West zeigen: Nur gemeinsam, in Bündnissen die niemanden ausgrenzen, die autonome Antifagruppen ebenso einschließen wie bayerische Blaskapellen, Parteien von  CSU, SPD, Grüne, FDP bis DKP und DIE LINKE, Gewerkschaften, Kirchen  und Bezirksausschüsse. Nur im Schulterschluss aller gesellschaftlichen Gruppen  kann man gegen Nazis nicht nur protestieren, sondern sie auch blockieren.

Hier noch eine kleine Info zum Schluss : Wir werden auch weiterhin auf unserer Homepage www.muenchen-ist-bunt.de informieren und berichten.  Presseberichte stellen unter www.muenchen-ist-bunt.de/presse online .

Mit freundlichen Grüßen,
Micky Wenngatz
Koordinatorin
Kulturfest "München ist bunt!"

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Micky Wenngatz
Mitglied im BA19

Koordinierung
Kulturfest "München ist bunt!"
Immer top aktuelle Infos zum Kulturfest
www.muenchen-ist-bunt.de

attac- Vortrag: Schritte aus den sozial-ökologischen Krisen



Hallo! Hier ein Veranstaltungshinweis für Göttingen:

Klimagerechtigkeit & Postwachstum
Schritte aus den sozial-ökologischen Krisen

Selbst den ausgebufftesten PR-Strategen der Regierungen war es nicht möglich, den Kollaps der Klimaverhandlungen in Kopenhagen zu beschönigen. Erwartbar war das Scheitern angesichts der zugespitzten internationalen Konkurrenz der Staaten um Standorte, Märkte und (fossile) Rohstoffe allerdings schon im vorhinein.

Dies wirft die dringende Frage auf, welche Perspektive künftig die internationalen Klimaverhandlungen im UN-Rahmen überhaupt noch haben und vor allem wie alternative Strategien von sozialen Bewegungen auf lokaler und nationaler Ebene aussehen können? Inzwischen existiert einen Bewegung für Klimagerechtigkeit in Nord und Süd. Welche Ansatzpunkte bieten ihre Ideen wie Energiedemokratie und Post-Wachstumsökonomie?

Und welche Interventionsmöglichkeiten bieten nun die
Klimazwischenverhandlungen im Mai/Juni 2010 in Bonn? Vortrag von Alexis Passadakis (attac)

Mittwoch | 19. Mai 2010 | 18:30 im DGB-Veranstaltungsraum
Weender Landstraße 6 (Ecke Nikoweg, gegenüber vom Audimax)


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