"USA wandeln Schulden Brasiliens in Naturschutz um",

so betitelt die Zeitschrift "Share International2 einen ihrer Artikel in ihrer neuesten Ausgabe, und weiter heißt es da:

" Die USA und Brasilien haben ein Abkommen unterzeichnet, dem zufolge 21 Millionen Dollar der Schulden Brasiliens an die USA in einen Fond zum Schutz der Mata Atlantica (atlantischer Regenwald) und der Ökosysteme Cerrado und Caatinga umgewandelt werden sollen.

Diese Gebiete sind massiv von Abholzung bedroht. Der atlantische Ozean beheimatet 250 Säugetier-, 750 Reptilien- und Amphibien- sowie 1000 Vogelarten und ist mit weniger als acht Prozent seiner ursprünglichen Fläche das am stärksten gefährdete Regenwaldgebiet Brasiliens.

Die Savanne des Cerrado, die einst halb so groß wie Europa war, ist durch Rinderfarmen und Sojabohnenanbau in ihrem Bestand gefährdet und schrumpft doppelt so schnell wie der Amazonasregenwald.

Der tropische Trockenwald der Caatinga ist von Holzkohleproduktion, Rinderzucht und Holzeinschlag bedroht. Laut einer Pressemitteilung der US-Regierung wird Brasilien dieses Geld für Projekte verwenden, die "dem Erhalt von Schutzgebieten dienen, der Verbesserung des Naturmanagements und der Entwicklung eines nachhaltigen Auskommens für die Kommunen, die vom Wald abhängig sind."

(Quellen: Share International, mongabay.com; BBC News)