Umweltinstitut München: „Genbauer“ sein ist kein Grundrecht!



Newsletter des Umweltinstitut München e.V.
Freitag, den 26. November 2010


Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,


„Genbauer“ sein ist kein Grundrecht!

Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt, als Erfüllungsgehilfin der Genindustrie, scheiterte vor dem Bundesverfassungsgericht mit dem Versuch, das Standortregister und die Haftungsregelungen des bestehenden Gentechnikgesetzes auszuhebeln. Die Klägerin war der Meinung, dass die Verwender von genmanipuliertem Saatgut einseitig das Haftungsrisiko tragen. Außerdem verstoße das Standortregister, auf dem alle Felder mit genmanipulierter Saat verzeichnet sind, gegen das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, die Berufsfreiheit und den Eigentumsschutz.

Das Bundesverfassungsgericht begründet seine Entscheidung unter Anderem mit folgenden Feststellungen:
„Mit der Möglichkeit, gezielt Veränderungen des Erbgutes vorzunehmen, greift die Gentechnik in die elementaren Strukturen des Lebens ein. Die Folgen solcher Eingriffe lassen sich, wenn überhaupt, nur schwer wieder rückgängig machen. Die Ausbreitung einmal in die Umwelt ausgebrachten gentechnisch veränderten Materials ist nur schwer oder auch gar nicht begrenzbar“.
Außerdem wird festgestellt, dass der Schutz vor Gentechnik dem Gemeinwohl dient: „Der Gesetzgeber verfolgt mit den angegriffenen Regelungen legitime Ziele des Gemeinwohls, ...“ Die Pressemitteilung des Bundesverfassungsgerichts können Sie hier nachlesen.

Damit ist klar: es gibt kein Grundrecht auf freie Ausübung des Berufs des „Genbauern“. Dieses Hirngespinst entstammt der Fabelwelt der FDP. Wir freuen uns, dass das Bundesverfassungsgericht das Gemeinwohl vor die Profitgier gestellt hat.


Tollwood gegen Atom
Das Münchner Winterfestival Tollwood sagt Nein zur Atomkraft. Mit einem begehbaren Atommüllfass, einer Tschernobyl-Ausstellung und bunten Aktionen. Das Umweltinstitut München ist im Rahmen der Bayern-Allianz gegen Atomkraft dabei. Im Bazar-Zelt informiert unser Aktionsstand über das Uralt-AKW Isar I, die Laufzeitverlängerungen und weitere brisante Atomthemen.
Neben Flyern, Buttons und Postern werden auf dem Stand auch Atommüllfässer im Mini-Format verteilt, die im Zwischenlager auf dem Festivalgelände gestapelt und schließlich ins Endlager Berlin geschickt werden.
Der Anti-Atomstand läuft bis zum 23. Dezember. Er ist werktags von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr und am Wochenende von 13:00 Uhr bis 20:00 Uhr besetzt.
http://www.tollwood.de/winterfestival-2010/atomausstieg



Infomaterial individuell bestellen

Alle unsere lieferbaren Materialien können selbstverständlich auch einzeln oder in individueller Stückzahl und Kombination angefordert werden. Die Auslieferung in den standardisierten Kartons der Atom- und Geninfokampagne spart natürlich viel Zeit und Geld. Informieren Sie Ihre Freunde und Umgebung.  Bestellen Sie unser Infomaterial und legen Sie die Flyer an Veranstaltungen, in Bioläden, Kinos oder auf dem Weihnachtsbasar aus. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Ihre Beteiligung macht uns Mut!

Hier können Sie individuell bestellen:


Förderer werden – und gewinnen!

Unsere Unterstützerinnen und Unterstützer garantieren, dass wir auch in Zukunft unabhängig und kritisch arbeiten können. Die Laufzeitverlängerung und das „Energiekonzept“ der schwarz/gelben Regierung als auch die klimapolitischen Irrlichter in Berlin und Brüssel zeigen, wie wichtig das ist!
Wieder haben wir eine Reihe attraktiver Preise gestiftet bekommen. Werden Sie bis zum 31.12.2010 Förderer des Umweltinstitut München e.V. und gewinnen Sie eine Woche Öko-Urlaub an der bretonischen Küste, Bio-Weine oder Bücher.
Alle neuen Förderer bekommen als Begrüßungsgeschenk eine Einkaufstasche mit unserem Logo – natürlich aus fair gehandelter Biobaumwolle.

Hier können Sie schnell und umkompliziert Fördermitglied des Umweltinstitut München e.V. werden:



Mit herzlichen Grüßen, Ihr

Harald Nestler
Vorstand


+++ Kampagnen +++


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