Öffentliche Diskussion anregen zum Fiskalpakt!

Liebe Freunde,

Was wir im Moment erleben ist nicht mehr "Alle macht geht vom Volke aus" sondern "alle Macht geht vom Gelde aus"

Was ich im Moment in dieser Finanzkrise vermisse ist eine öffentliche Diskussion über unser Geldsystem und unser Bodenrecht.

Es darf kein leistungsloses Einkommen und keine Bodenspekulation mehr geben. Das derzeitige Rechts- und Zinssystem macht Reiche automatisch immer reicher und die aktuellen Rettungsschirme sind nur dazu da die Einlagen zu sichern... Mathematisch ist die Zinsrechnung eine Exponentialfunktion. Derartiges Wachstum schafft auf Dauer keine Volkswirtschaft der Welt. Ich erwarte eigentlich schon länger, dass man öffentlich über Alternativen nachdenkt.

Das Gebührengeld von Silvio Gesell z.B. oder zinslose Local Exchange Trading Systems (let's) können viele Menschen wieder in Arbeit bringen, die im jetzigen Wachstumswahn und Krisenhochzinssystem ausgegrenzt werden...

Literatur dazu:

"Geld ohne Zinsen und Inflation von Margrit Kennedy"

Die Autorin hat das Buch schon länger zum kostenlosen download bei der FU Berlin hinterlegt:

http://userpage.fu-berlin.de/roehrigw/kennedy/

Hier geht es zu ihrer homepage:

http://www.margritkennedy.de/


Bitte weitersagen!

Samuel


Die Gewerkschaft Verdi schreibt dazu:

Fiskalpakt – Nein Danke!

Der geplante Fiskalpakt soll die europäischen Staaten künftig zwingen, ihre Schulden abzubauen. Das gilt für alle, nicht nur die heutigen Krisenländer.
Durch Ausgabenkürzungen – ohne Rücksicht auf Verluste. Die Alternative, endlich die großen Vermögen heranzuziehen, wird systematisch ausgeblendet.
Wozu das führen kann, sehen wir in Griechenland und Spanien: Die Kürzungen treiben die Wirtschaft immer tiefer in die Krise, Arbeitslosigkeit und Armut explodieren. Die Schulden steigen weiter statt zu sinken. Bei Bildung und Gesundheit wird gnadenlos gestrichen. Öffentliches Eigentum wird verscherbelt. Auch uns drohen verschärfte Kürzungen, wenn die nächste Wirtschaftskrise zuschlägt.
Konjunkturprogramme gegen Krisen würden kaum noch möglich sein.
Die Regelungen sind noch strenger als die bereits beschlossene Schuldenbremse. Bund, Länder und Gemeinden müssten auch in guten Zeiten stärker kürzen.
Die Demokratie kommt ebenso unter die Räder. Merkel und Co. nötigen die Staaten zur Zustimmung. Auch veränderte demokratische Mehrheiten könnten den Vertrag nicht mehr kündigen. Deshalb lehnen die Gewerkschaften den Fiskalpakt ab. ver.di fordert die Abgeordneten, im Bundestag auf, mit Nein zu stimmen!