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Grimme-Preis 2010 für den Film "Eisenfresser"



"Eisenfresser" wird mit Grimme-Preis 2010 ausgezeichnet Zeitschrift NETZ bietet Hintergründe zum Film Der Regisseur Shaheen Dill-Riaz erhält für seine Dokumentation "Eisenfresser" den Grimme-Preis 2010 verliehen.

Die entwicklungspolitische Zeitschrift NETZ hat ein gleichnamiges Sonderheft zum Film herausgebracht. "Eisenfresser" werden in Bangladesch Saisonarbeiter genannt, die mit bloßen Händen ausgemusterte Schiffe der Industrieländer zerlegen.

Der ehemals weiße Sandstrand im Süden des Landes ist heute eine der größten Abwrack-Zonen der Welt. Mit seiner Kamera begleitet Shaheen Dill-Riaz die Arbeiter in den Rumpf der Ozeanriesen, bis ganze Schiffshälften über ihnen zusammenkrachen.

In dem von BR, ARTE und RBB produzierten Film werde deutlich, "dass das Wort Wohlstandsmüll eine ziemlich brutale Verharmlosung dessen ist, was wir da den Menschen in Bangladesch zumuten", begründet die Jury die Vergabe des Preises. Der Adolf-Grimme-Preis wird seit 1964 jährlich an qualitativ herausragende Fernsehproduktionen vergeben. Das 24-seitige Begleitheft zum Film enthält Hintergrund-Reportagen über die Abwrackindustrie in Bangladesch, die Saisonarbeiter und ein Interview mit dem Regisseur.

NETZ ist die einzige Zeitschrift in deutscher Sprache, die ausschließlich über Bangladesch berichtet. Ausführliche Informationen über die Schiffsabwrackung in Bangladesch bietet die Homepage www.bangladesch.org/eisenfresser


Peter Dietzel

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