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Literaturkirche Schnedinghausen


Seit es die Literaturkirche in Schnedinghausen gibt, ist das Projekt eine Erfolgsgeschichte. Vier Veranstaltungen fanden in 2012 statt, die Marienkirche war jedes Mal bis auf den letzten Platz belegt.
Im September 2012 eröffneten Annemarie Schnitt und Jan von Lingen die Literaturkirche mit einem Streifzug durch ein Jahr:
Rundfunkpastor Jan von Lingen und die Northeimer Lyrikerin Annemarie Schnitt lasen in der Marienkirche dem zahlreich erschienen Publikum vor.
Prägnante Kürze kennzeichnen die Werke Schnitts. Atmosphärisch dicht, nachdenklich und zutiefst menschlich. Ein Genuß auch für Lyrik-Skeptiker.
Jan von Lingen, Rundfunkpastor beim NDR in Hannover, Herausgeber vieler Bücher und Liedermacher, sang eigene Lieder und von ihm vertonte Gedichte von Annemarie Schnitt.

Unter dem Motto "Nach den Sternen greifen" las im Oktober der Autor Harold Nash in der Literaturkirche Schnedinghausen:
Grenzerfahrungen im Zweiten Weltkrieg zwingen zwei Engländer in seinem Buch, einen jungen Bomberpiloten und einen Militätseelsorger, ihr gesamtes Leben neu zu bewerten - und ihre Beziehung zu Gott. In seinem Roman verarbeitet Harold Nash seine Erinnerungen.
Auch mit 90 Jahren ist er immer noch für Frieden und Versöhnung unterwegs. Die Lesungen wechselten mit Gesprächen.

"Die Kurve kriegen" - so war die Lesung von Lutz Städtler im November in der Literaturkirche Schnedinghausen betitelt:
Wie ein Jungbrunnen wirkt die heitere Seelenmassage des pensionierten Germanisten und Gymnasiallehrers Lutz Städtler. In kurzen pointierten Gedichten nimmt er unsere Alltagsprobleme aufs Korn. Liebevoll und augenzwinkernd betrachtet er sowohl gesellschaftliche Phänomene als auch die Menschen selbst, mit allen ihren Ecken und Kanten.

Am 16. Dezember fand die letzte Veranstaltung der Literaturkirche in diesem Jahr 2012 statt. Unter dem Titel "Euch ist ein Kind geboren" lasen Eltern für Kinder. Die "Singing Kids" trugen wunderschöne Weihnachtslieder zwischen den Lesungen vor.
Dies war die erste Literaturkirche für Kinder. Außerdem wurde die Weihnachtsgeschichte szenisch gelesen, Teile davon waren in anderen Sprachen zu hören. Eine Ideenbörse fürs Bücherschenken rundete den Nachmittag ab.

Wir vom tageschance-team finden: so ein tolles Projekt kann langfristig auch dafür sorgen, dass die Menschen wieder in die Kirchen gehen und vielleicht zum persönlichen Glauben zurückfinden. Dieses ist für uns ein Beispiel, dass sich auch die Institution Kirche wunderschön reformieren kann und es auch für Säkulare wieder möglich macht, zu solchen Veranstaltung gerne zu kommen und sie zu genießen.


Hier stellen sich die Veranstalter selbst vor:

Literaturkirche Schnedinghausen


"Im Anfang war das Wort." Dieser Satz aus dem Johannes-Evangelium drückt das Verbindende zwischen Kirche und Literatur aus: Beide leben von der Kraft des lebendigen Wortes.
Wir widmen uns Literaturschöpfungen jeglicher Art, in denen der Mensch mit seinen Empfindungen glaubhaft erscheint. Es geht um unser Leben, was wir erleben, worüber wir uns freuen, wie wir Tod und Leid ins Auge schauen.

Die Marienkiapelle in Schnedinghausen aus dem 13. Jahrhundert ist der Ort dieser Literatur-Veranstaltungen. Ob ernst oder heiter, modern oder klassisch, wir machen Literatur für jeden erlebbar.

Die Literaturkirche Schnedinghausen ist eine Reihe der Evangelisch-lutherischen Trinitatis-Kirchengemeinde Leine-Weper, Kirchstraße 7a, 37186 Moringen
Organisation: Zsuzsanna Bényei-Büttner, Peter Büttner, Alexandra Diekgerdes, Birgit Hecke-Behrends

Informationen: 05555-461
www.literaturkirche.de
Marienkapelle in Schnedinghausen (Northeim)
Anfahrt über Hagenbergstraße

Ausblick:

Wie Gott durch Grimm`sche Märchen geht

Eugen Drewermann

31. Januar (Donnerstag) 19.30
Die Literaturkirche zu Gast in der Klosterkirche Fredelsloh


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